Ein neuartiger Zugang zur Implementierung historischer Geräte und Experimente im Unterricht
Abstract
Im Rahmen des Aufsatzes werden die Ergebnisse des Projektes Galilei, einer Initiative des Institutes für mathematische, naturwissenschaftliche und technische Bildung an der Universität Flensburg, vorgestellt. Im Fokus stehen dabei theoretische Begründungszusammenhänge der Projektarbeit, konzeptionelle Merkmale der Implementierung, die Ergebnisse der Evaluation und sich ergebende Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Theoretisch wird dabei wesentlich auf das Konzept der Elementarerfahrungen (vgl. Fiesser 2005) und den Ansatz des historisch-genetischen Unterrichts (vgl. Pukies 1979) verwiesen. Zur Implementierung wird ein zweistufiges Vorgehen vorgeschlagen in dessen Kontext die Geräte zunächst gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gebaut und sowohl theoretisch als auch historisch reflektiert wurden. Darauf aufbauend stehen die fertigen Geräte für den Regelunterricht der Sekundarstufe I zur Verfügung. Im Rahmen der Projektevaluation zeigten sich sowohl aus der Perspektive der Schülerinnen und Schüler als auch aus der Sicht der beteiligten Lehrkräfte weitgehend positive Ergebnisse. An einigen Stellen ergibt sich aber auch Modifikationsbedarf, der in folgenden Projektphasen umgesetzt werden soll. Weiterführende Ideen beziehen sich unter anderem auf das Konzept der narrativen Didaktik (vgl. Kubli 2002), welches einen konzeptionellen Rahmen zur theoretischen und historischen Reflexion der Geräte im Anschluss an deren Bau bieten kann.
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