Der Apfel im Wechselstromkreis

Autor/innen

  • Andreas Seibt Ludwig-Maximilians-Universität-München, Fakultät für Physik, Praktika
  • Karsten Jessen Ludwig-Maximilians-Universität-München, Fakultät für Physik, Praktika

Schlagworte:

Physikpraktikum für Biologen, adressatenspezifische Gestaltung, Elektrizitätslehre

Abstract

Um im Physikpraktikum für Studierende der Biologie den Bezug zu biologischen Systemen herzustellen, kann man Äpfel im Wechselstromkreis untersuchen. Die Biomasse eines Apfels besteht im wesentlichen aus Zellmembranen mit einem extra- und intrazellulären Raum, die physikalisch mit RC-Gliedern modelliert werden können [1]. Die Zellen entsprechen Kugelkondensatoren, die eine Phasenverschiebung von Strom und Spannung bewirken.

Der vorgestellte Versuchsaufbau besteht aus einem Apfel und einem Messwiderstand in Serie, wobei eine sinusförmige Wechselspannung angelegt wird. Am Apfel und am Messwiderstand wird die Spannung abgegriffen und am Oszilloskop dargestellt. Variiert man die Frequenz und bestimmt die Impedanz, so erhält man Informationen darüber, ob sich z.B. Faulstellen im Apfel befinden. Auch die Phasenverschiebung gibt Auskunft über die Integrität der Zellen innerhalb des Apfels.

Ferner wird über einen ersten Einsatz dieses Versuchsaufbaus im Physikpraktikum für Biologen berichtet.

Veröffentlicht

18.12.2014

Zitationsvorschlag

Seibt, A., & Jessen, K. (2014). Der Apfel im Wechselstromkreis. PhyDid B - Didaktik Der Physik - Beiträge Zur DPG-Frühjahrstagung. Abgerufen von https://ojs.dpg-physik.de/index.php/phydid-b/article/view/517

Ausgabe

Rubrik

Neue Versuche und Praktika